Dienstag, 7. Februar 2023

Perugino - ein italienischer Maler der Renaissance

Auschnitt aus: Perugino, Die Schlüsselübergabe (gemeinfrei, Quelle)

Der Maler Pietro Vannucci (um 1445/1448 - 1523) - er wird, da er in Perugia lebte, Pietro Perugino genannt - war in seiner Zeit und noch lange danach in Italien hochberühmt. Er lernte bei Piero della Francesca und Andrea del Verrocchio, bei dem u.a. auch Leonardo da Vinci in die Lehre ging, und hatte als Lehrer Einfluss auf Raffaels Frühwerk. 

Dieses Jahr wird in Peruginos Heimat Umbrien sein 500. Todesjahr mit einer Reihe von Veranstaltungen und einer interessanten digitalen Ausstellung begangen.

Der Begriff Renaissance bezeichnet die Kulturepoche, in der die Lebenswelt sich vom Mittelalter zur Neuzeit wandelt. Das Wort bedeutet Wiedergeburt und steht für Wiederentdeckung und -belebung der Kultur der griechischen und römischen Antike. Sie wurde in dieser Zeit zum Maßstab für die Werke von Gelehrten und Künstlern, die sich erstmals intensiv mit den antiken Texten, Bauten und Kunstwerken auseinandersetzten. Damit veränderte sich in der Kunst die Darstellung des Menschen und des Natur- und Architektur-Raumes, während in der Architektur antike Vorbilder wie z.B. die Säulenstellung wieder aufgegriffen wurden. Die Epochenbezeichnung Renaissance entstand allerdings erst im 19. Jahrhundert.

Das früheste Werk, das Perugino zugeschrieben wird, sind zwei Bilder mit Szenen aus dem Leben des hl. Bernard (Tempera auf Holz, evtl. zusammen mit Pinturicchio) von 1473, die heute in der Galleria Nazionale dell’Umbria aufbewahrt werden. Genauer angesehen haben wir uns das Bild

- San Bernardino lässt ein totgeborenes Kind wieder auferstehen (Achtung: man sieht auf dieser Website zuerst nur eine schwache Abbildung und muss herunterscrollen zu "Documentazione Fotografica". Wenn man darauf klickt, öffnet sich eine Bilderreihe. Das letzte Bild hat die beste vollständige Wiedergabe, daneben gibt es mehrere Detailaufnahmen. Man kann sie durch Anklicken vergrößern.)