By Unknown author - [1], Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7607568 |
Der Krieg in der Ukraine ist uns näher als alle anderen Kriege, von denen wir Senioren, die zum Teil noch im, zum Teil bald nach dem Zweiten Weltkrieg geboren worden sind, während unseres langen Lebens erfahren haben. Bei manchen rufen die Berichte von Raketenangriffen, Bombenabwürfen und Panzerkolonnen alte Kindheitstraumata hervor. Ich habe das nicht mehr erlebt, sondern nur als Kind neben Ruinen gespielt. Ausdrücklich weise ich auf diese Seite hin, auf der zur Hilfe für die Menschen in der Ukraine aufgerufen wird!
Ich selbst will den Schrecken nicht verdrängen, aber ich will mich davon auch nicht vereinnahmen lassen. Deshalb habe ich mich jetzt mit der ukrainischen Kunst beschäftigt und bin dabei auf den Kosaken Mamai gestoßen. Mein neues Wissen habe ich mit den Kunstsurfer*innen geteilt:
Wir haben als erstes ein Bild des Kosaken aufgerufen, wobei angemerkt wurde, dass Kosaken doch eigentlich als russische Kämpfer bekannt sind - schließlich kennen wir alle noch den "Don Kosaken Chor" von Serge Jaroff.
- Unbekannter Maler, Kosak Mamai, 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts (das Bild sieht man auch hier im Blog)
Die erste Frage ist immer, was denn auf dem Bild zu sehen ist. Das runde Saiteninstrument fiel uns auf, der melancholische Blick des Mannes, die merkwürdige Haartracht, das Pferd und die Lanze - ist das eine Lanze? - die beiden Frauen, die Mütze am Boden, die Flasche und die Tasse daneben, und wieso sitzt der Kosak Mamai eigentlich am Boden und nicht auf seinem Pferd?