Bis zum 24. März 2019 im
Centraal Museum in Utrecht und danach vom 17. April 2019 bis zum 21. Juli 2019 in der
Alten Pinakothek in München wird die Ausstellung "
Utrecht, Caravaggio und Europa" gezeigt, die - wie auf der Website des Museums zu lesen - "Rom von 1600 - 1630 nach Utrecht" bringt.
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Caravaggio, Knabe von Eidechse gebissen
Quelle, Caravaggio [Public domain] |
Da stellt sich natürlich als erstes die Frage, wer war
Caravaggio und warum gibt es eine Beziehung ausgerecht nach Utrecht? Dazu muss man wissen, dass im frühen 17. Jahrhundert viele europäische Künstler nach Rom kamen, um zu lernen und um die Gunst von Auftraggebern zu erhalten, die wichtige Ausstattungsprojekte zu vergeben hatten. Nicht weniger als 2.700 Künstler waren in der Stadt registriert, davon kamen 572 - teilweise berühmte - ausländische Maler, Bildhauer und Architekten aus dem Ausland. Zu ihnen gehörten auch drei flämische Maler:
Dirck van Baburen,
Hendrick ter Brugghen und
Gerard van Honthorst. Sie waren zwar nicht nur gekommen um die Bilder von Caravaggio zu sehen, doch galten diese in ihrer besonderen Malweise bei den Zeitgenossen als außerordentlich. Der Kunsttheoretiker und -historiograf
Karel van Mander empfahl angehenden Künstlern sogar von diesem Maler zu lernen (wer jetzt holländisch kann, kann
hier die Aussagen von van Mander nachlesen).
Was also hat Caravaggio gemalt? Wir haben eines seiner frühen Bilder angeschaut: